Fragen und Antworten

Spargel ist nicht gleich Spargel:

• Der weiße Spargel hat einen milden Geschmack und besticht durch seinen edle Optik. Weißvioletter Spargel ist etwas würziger. Die Köpfe verfärben sich unter Lichteinwirkung violett.
• Der grüne Spargel ist herzhafter im Geschmack und dem ursprünglichen Wildspargel sehr ähnlich. Er bleibt länger faserarm und besitzt einen höheren Gehalt an Vitamin C.


Was steckt im Spargel drin?

• Das Stängelgemüse ist sehr wasser- und eiweißreich und daher leicht bekömmlich. In 100g Spargel (ohne Schale) stecken ca. 93,5g Wasser und 1,9g Eiweiß.
• Außerdem hat Spargel nur 13-20 Kalorien pro 100g 


Spargel ist gesund:

Der Spargel ist ein Lieferant von Vitamin C, E und Betacarotin. Aber auch andere Vitalstoffe wie Vitamine der B-Gruppe, Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium sowie Folsäure und Eiweiß zeichnen das Edelgemüse aus. Zudem besitzt Spargel sekundäre Pflanzenstoffe. Diese und die in ihm enthaltenen Sulfide und Saponine sollen krebshemmend wirken.


Grüner & weißer Spargel:

Gesundheitlich ist der grüne Spargel seinem weißen Bruder vorzuziehen. Denn an der Sonne gewachsen, hat grüner Spargel einen hohen Gehalt an Chlorophyll. Dadurch erhält er auch seine Farbe und seinen herzhafteren Geschmack. Im Gegesatz zu dem weißen Spargel hat er deutlich mehr Vitamin C. Grüner Spargel ist außerdem reich an Magnesium, Eisen, Kupfer und Mangan. 


So erkennt man frischen Spargel:

Beim Kauf des Spargels ist vor allem darauf zu achten, dass die Enden, also die Schnittstellen, nicht ausgetrocknet sind. Ein weiterer beliebter Trick, um die Frische des Spargels festzustellen, ist das Aneinanderreiben der Stangen, bei dem das quietschende Geräusch der Beweis für die Frische des Spargels ist.


Spargel richtig lagern?

Frischer weißer Spargel ungeschält in ein feuchtes Küchentuch einwickeln und so im Kühlschrank maximal 4 Tage lagern. Er bleibt frisch und knackig ohne sein Aromen zu verlieren. Grüner Spargel hält sich am besten, wenn man Ihn aufrecht in 1 cm Wasser stellt. Spargel kann man auch außerhalb der Saison genießen, dazu den Spargel schälen und nach belieben einfrieren.


Tipps zur Zubereitung:

• Spargel ist frisch, wenn er sich leicht brechen lässt, an den Bruchstellen saftig ist und beim Aneinanderreiben mehrerer Spargelstangen quietscht.
• Zum Kochen von Spargel benötigen Sie auf 1 Liter Wasser 1 1/2 TL Salz und 1/2 TL Zucker. Der Spargel sollte komplett mit Wasser bedeckt sein.
• Die Kochzeit ist vom Durchmesser der Spargelstangen abhängig und beträgt bei weißem Spargel 10-15 Min., bei grünem Spargel nur 8-10 Min.


Start der Spargelsaision:

Meist beginnt die Spargelernte in der zweiten Aprilhälfte. Abhängig von der Witterung und der Bodentemperatur. 

Eine Bauernregel sagt: "Kirschen rot, Spargel tot", die das Ende der Spargelsaison am Johannistag, dem 24. Juni, beschreibt. Dies ist traditionell der letzte Tag der Spargelernte.


Spargelfelder sind anspruchsvoller als man denkt ...

Der Standort für eine Spargelkultur muss sorgfältig ausgewählt und vorbereitet werden, d.h. der Boden muss wasser- und luftdurchlässig sein, um sich im Frühjahr schnell zu erwärmen.

Der Wurzelstock der Spargelpflanze ist luft- und wärmebedürftig. Spargel entwickelt sehr dicke, tief- und weitreichende Wurzeln, die eine Länge von über 6 m erreichen können, so dass er auch auf trockenen Böden gut gedeiht, da er aus tiefen Erdschichten Wasser ziehen kann.


Für den weißen Spargel ist leichter sandiger Boden besonders gut geeignet. Lehmiger Boden erschwert den Spargelstangen den Weg. Das Gleiche gilt für Felder mit vielen Steinen.

 

Notwendig ist nicht zuletzt ein ausgewogener Humusgehalt des Bodens, denn auch auf zu mageren Böden gedeiht kein Spargel.


Alles Handarbeit

Das Spargelstechen ist auch heute noch mühsame Handarbeit. Es gibt zwar motorisierte Erntehilfen, richtige Erntemaschinen für Spargel sind jedoch noch in der Entwicklung.
Für die Spargelernte werden als Erntegeräte benötigt: ein gebogenes Messer (Spargelstechmesser oder Stecheisen), eine Art Maurerkelle (Spargelkelle), Handschuh und einen Korb für den gestochenen Spargel.


Und so wird es gemacht

Die Stangen sind zu stechen, wenn sich der Spargeldamm etwas anhebt und sich die typischen kleinen Risse gebildet haben. Der zu erntende Spargel wird mit gespreizten Finger sorgfältig freigelegt. Um nebenstehende Stangen und den Wurzelstock nicht zu beschädigen, muss man etwas buddeln, genau hinsehen, oben am Köpfchen anfassen und mit dem Spargelmesser entlang der Stange vorsichtig herunterfahren. Der gestochene Spargel wird sofort in den Korb gelegt. Die beim Stechen entstehenden Löcher werden anschließend wieder gefüllt und sauber glattgestrichen.


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